Der Tag der Umwelt wird jährlich am 05. Juni gefeiert. Mit verschiedenen Aktion wird dabei versucht das Umweltbewusstsein rund um den Globus zu fördern. Ins Leben gerufen wurde der Weltumwelttag 1972 vom United Nations Environment Programm, nach der ersten Weltumweltkonferenz in Stockholm. 150 Staaten beteiligen sich jedes Jahr und seit 1976 ist Deutschland mit dabei.
Dieses Jahr steht der Tag unter dem Motto „Beat Plastic Pollution“ bzw. „Wir haben nur eine Erde – deshalb: Ressourcen schützen!“. Geplant sind mehr als 1200 Aktionen weltweit, die auf der Seite des Umwelttages vorgestellt werden und bei denen natürlich auch mitgemacht werden kann. Dabei sind die Vorhaben ganz unterschiedlich: In Deutschland kann man u. a. in Köln an einem Plogging-Lauf teilnehmen – dabei sammeln die Läufer unterwegs Müll. In Bonn findet eine Yoga-Stunde mit Aufräumaktion am Rhein statt. In Naumburg (Saale) basteln Schüler Plakate, um auf den Umwelttag aufmerksam zu machen und in Berlin steigt jedes Jahr am ersten Juni-Wochenende das Umweltfestival am Brandenburger Tor.
Fast passend dazu hat die EU-Kommission letzte Woche eine Erklärung herausgegeben, dass diverse Einweg-Gegenstände aus Plastik in der EU verboten werden sollen. Dazu zählen Einweggeschirr, Strohhalme, Wattestäbchen und Ballonhalter aus Kunststoff. „Dadurch könnten bis 2030 Umweltschäden im Wert von 22 Milliarden Euro vermieden werden“, so die Kommission. (Quelle: WIWO). Sicherlich wird es jedoch noch einige Zeit dauern, bis das Vorhaben umgesetzt wird. Der Beschluss der EU-Kommission dagegen, dass Plastiktüten nicht mehr kostenlos abgegeben werden dürfen, hat bereits Erfolge gezeigt. 2016 wurden laut Handelsverband HDE in Deutschland ein Drittel weniger Tüten verwendet als im Jahr zuvor. Es waren allerdings trotzdem noch 3,7 Milliarden Stück. (Quelle: Zeit.de)
Problematisch ist vor allem die Tatsache, dass von den 26 Mio. Tonnen Plastikabfall, welche allein in der EU produziert werden, nur knapp 30 % gesammelt und recycelt werden. Die anderen 70 % landen auf Müllkippen, werden verbrannt oder enden in der Umwelt, wobei hier am häufigsten das Meer betroffen ist. (Quelle: Zeit.de) Bereits im Januar hat hier die EU-Kommission die neue Kunststoffstrategie vorgelegt, die das Ziel setzt, das bis 2030 alle Kunststoffe in der EU recycelbar sein müssen. „If you can’t reuse it, refuse it“ (Du kannst es nicht wieder benutzen, also nutze es gar nicht.) – damit wirbt auch der diesjährige Weltumwelttag.
Foto: Gary Chan
Natürlich sind auch in der Verpackungsbranche Kunststoffe ein wichtiger Bestandteil, bedenkt man die Vielzahl an Beuteln, Stretchfolien, Luftpolsterfolien oder Schaumformteilen, die zum Warenschutz beim Versand unerlässlich sind. Nicht immer findet sich ein passender Ersatz aus nachwachsenden Rohstoffen. Unsere Verpackungsexperten helfen Ihnen gerne bei der Auswahl und prüfen Ihr Verpackungsmaterial auf mögliche gleichwertige Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen. Weiterhin bietet ratioform z. B. einen Stretchtest an. Hier prüfen wir Ihre bisherige Stretchfolie auf Effizienz – oft kann durch einen Folienwechsel bis zu 60 % an Material eingespart werden. Falls Sie beim Verpacken Ihrer Produkte nicht auf Kunststoff verzichten können oder möchten, ist es wichtig, dass die Materialien dem Kreislauf wieder zugeführt, also recycelt und wiederverwendet werden.
Es gibt viele Internetseiten, die dem Verbraucher einfache Tipps geben, um Plastik im Alltag zu reduzieren bzw. zu ersetzen. Beliebteste Beispiele sind der Verzicht auf Tüten beim Einkaufen von Obst und Gemüse oder die Vermeidung von Einmalbesteck auf Partys.
Sie würden gerne Ihre bestehenden Verpackungen überprüfen und Alternativen kennenlernen – dann vereinbaren Sie gleich einen Termin mit unseren kompetenten Verpackungsexperten:
Quellen:
- http://worldenvironmentday.global/en
- https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-01/umwelt-eu-kommission-strategie-plastikmuell-vermeidung
- https://www.bmu.de/service/veranstaltungen/kalender/tag-der-umwelt-informationen-und-mottos-seit-1980/
- https://ec.europa.eu/germany/news/20180116-plastikstrategie_d